Erdbeben und Eruptionsgewitter
Vulkan Cumbre Vieja auf La Palma verschießt Lavabomben
Feuerfelsen von Cumbre Vieja
Schon mal von Lavabomben gehört? Genau die verschießt der Vulkan auf La Palma während gleichzeitig weiterhin das Magma den Berg hinunter fließt. Begleitet wird die Aktivität des Feuerfelsens von Cumbre Vieja von täglich mehr als 100 Erdbeben und mehreren Eruptionsgewittern.
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Vulkan verschießt Lavabomben
Der Vulkan in der Bergkette Cumbre Vieja auf der Insel La Palma speit weiterhin Rauch und Lava. Hinzu kommen nun glühende Gesteinsbrocken, die weit fliegen und eine Gefahr für Menschen in der Nähe des Ausbruchskraters darstellen. Diese sogenannten Vulkanischen Bomben sind rundlich geformt und werden vom Vulkan teilweise kilometerweit ausgeworfen. Zwar kühlt die Oberfläche etwas ab, trotz alledem sind die Auswürfe noch immer glühend heiß.
Der Geologe und Vulkanologe Harri Geiger von der Uni Freiburg hat bei einer Eruption eine solche Lavabombe gefilmt.
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Mehr als 100 Erdbeben täglich

Gerade in den vergangenen Tagen zeigte sich der Vulkan wieder sehr aktiv. Begleitet wurden die Ausbrüche des Vulkans von etlichen Erdbeben. Das Nationale Geografische Institut Spaniens (IGN) hatte zuletzt 130 Beben gemessen. Zwei davon waren stärker und ereigneten sich in rund 35/36 Kilometern Tiefe. Die beiden Erdstöße fanden kurz hintereinander statt und hatten die Stärke 4,8 und 5,0. Letzteres sei laut IGN sogar bis auf die benachbarten Inseln La Gomera und Teneriffa zu spüren gewesen.
Fast jeden Tag registriert das IGN 130 Beben und mehr in Region Cumbre Vieja. Immer mal wieder ist auch ein stärkeres Beben dabei.
Blitze in den Eruptionsgewitern
Ein weiteres Phänomen sind die Blitze, die einen Vulkanausbruch begleiten. Der Fotograph Abián San Gil schoss ein spektakuläres Foto vom Vulkanausbruch und fing auch einen dieser Blitze mit ein.
RTL-Meteorologe und Geograph Björn Alexander erklärt die Blitze in den Aschewolken der Vulkane: „Wenn im Umfeld eines explosiven Vulkanausbruchs feinste Asche- und Staubpartikel in die Luft geschleudert werden, dann können diese sich durch Kollision und Reibung untereinander elektrisch aufgeladen werden. Die Spannung entlädt sich dann in den sogenannten Eruptionsgewittern mit entsprechenden Blitze. Das ist ein oft sehr eindrucksvolles Naturspektakel, das aber ebenso tödlich sein kann wie die Blitzeinschläge, die wir aus den normalen Gewittern in unserer Wetterküche kennen.“
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(kfb)